Haystacks 598 m
Diese Wanderung im Lake District geht auf knapp sechshundert Meter hinauf und bietet fantastische Aussichten auf Buttermere, sowie vom Gipfel des Haystacks einen Blick ins Ennerdale. Das Auto parkte ich südlich vom Buttermere auf dem Parkplatz der Gatesgarth Farm. Zunächst wanderte ich durch das grüne Tal vom Warnscale Beck zum Fuß des High Crag. Jetzt ging ich stetig steigend über einen sehr angenehmen Pfad zum Scarth Gap Pass in etwa 450 Metern Höhe. Mehrfach blickte ich zurück aufs unten gelegene Buttermere und auf die Berge jenseits davon. Auf dem Pass selbst gibt es nicht viel zu sehen, also setzte ich meine Wanderung zum Gipfel des Haystacks fort. Nun wird es deutlich steiler, aber auch hier, wie schon zuvor, erleichtern Stufen den Aufstieg. Den Gipfel des Haystacks erreichte ich dann nach insgesamt einer guten Stunde.
Auf dem Gipfel des Haystacks gibt es überraschenderweise einen kleinen Teich. Eigentlich gibt es hier keinen einzigen höchsten Punkt, sondern mehrere Spitzen im näheren Umfeld. Und diese bieten unterschiedliche Panoramen. So gibt es eine Spitze mit der besten Sicht auf Buttermere und zum Fleetwith Pike und eine andere mit der besten Sicht ins Ennerdale und zum Pillar. Für den Abstieg wählte ich den Pfad weiter ostwärts, der zu einem weiteren Teich führt, Innominate Tarn genannt. Die friedliche Kulisse an diesem Ort lädt zu einer kleinen Rast auf dieser Wanderung ein.
Und weiter wanderte ich hinunter vom Haystacks in den oberen Bereich des Black Beck. In diesem Bereich, wo ich auf die andere Seite des Baches wechselte, gibt es die Dubs Quarry. Hier wird Schieferstein abgebaut und über einen breiten Pfad von Fahrzeugen zum Honister Pass abgeführt. Aber davon bekam ich nicht viel mit, da ich schon vorher über die Westflanke des Fleetwith Pike abstieg. Der markante Fleetwith Pike ist übrigens am bequemsten in nur etwa dreihundert Höhenmetern vom Honister Pass erreichbar. Der Abschnitt der Wanderung vom Steinbruch zurück zum Parkplatz empfand ich als langatmig und unangenehm, da es praktisch durchgehend über Geröll hinuntergeht. Somit kann ich diesen Pfad zum Aufstieg nicht empfehlen, sondern vielmehr die von mir begangene Runde in Gegenuhrzeigersinn.